RAL Montage

Die Montage nach RAL bezeichnet im Fenstereinbau einen fest definierten Qualitätsstandard. Werden moderne Fensterelemente montiert, ist dieser Standard unbedingt einzuhalten, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Hinter dem Qualitätsstandard steht das RAL Deutsches Institut für Gütersicherung und Kennzeichnung e.V., das häufig auch nur als RAL bezeichnet wird.

Der Hintergrund der RAL Montage, die für den Einbau moderner Fensterelemente verpflichtend ist, besteht in den besonders strengen Kriterien, die ein modernes Fenster unter anderem im Hinblick auf Dichtheit, Einbruchsschutz, Schallschutz und Wärmedämmung erfüllen muss. Da die Kriterien nur bei einer fachgerechten Montage erfüllt werden, ist der Einbau nach RAL unverzichtbar.

Anforderungen der RAL Fenster Montage

Beim Fenstereinbau bildet die Fuge, die sich zwischen dem Mauerwerk und dem Fensterrahmen befindet, eine besondere Schwachstelle. Nach den Anforderungen der RAL Montage von Fenster muss diese Anschlussfuge sowohl undurchlässig gegenüber Luft als auch dauerhaft dicht gegenüber Schlagregen sein. Die Fuge muss zum einen alle Veränderungen abfangen können, die bei Temperaturschwankungen durch die arbeitenden Materialien des Fensters entstehen können. Zum anderen darf sich in der Fuge weder Feuchtigkeit sammeln noch Tauwasser bilden. Neben diesen Kriterien, die eine Fuge zwischen Mauerwerk und Fenster erfüllen muss, besteht eine weitere Anforderung der RAL Montage in einer geeigneten Befestigung, die dem Fensterelement eine sehr gute Standfestigkeit verleiht.

Verankerung und Abdichtung bei der RAL Montage

Beim Fenstereinbau nach RAL geschieht die Verankerung der Fensterelemente im Fensterausschnitt in der Regel mit Fensterwinkeln, Mauerankern und Rahmendübeln. Die entstehenden Fugen werden im Anschluss an die Verankerung des Fensterelements fachgerecht abgedichtet, wofür sich spezielle Multifunktionsbänder etabliert haben. Die Bänder verfügen über dieselbe Dicke wie die Fensterelemente, dehnen sich nach der Fenstermontage aus und sorgen auf diese Weise für eine dicht verschlossene Fuge.

Neben einer Abdichtung mit Multifunktionsbändern kann alternativ auch eine Kombination aus PU-Schaum und Dichtbändern zum Einsatz kommen. Die Dichtbänder werden vor dem Einbau des Fensterelements aufgeklebt. Der Zwischenraum wird hingegen mit PU-Schaum ausgefüllt. Nach dem Einsetzen des Fensters werden die Dichtbändern schließlich mit dem Mauerwerk fest verklebt.

Kommt anstelle von Multifunktionsbändern eine Kombination aus Dichtbändern und PU-Schaum zum Einsatz, dürfen Außen- und Innenseite der Bänder auf keinen Fall vertauscht werden. Beide Seiten erfüllen nämlich spezielle Aufgaben, sodass eine korrekte Montage unverzichtbar ist. Um Feuchtigkeit zu entfernen, die in die Anschlussfuge zwischen Fensterelement und Mauerwerk eingedrungen ist, fällt die Außenseite des Dichtbands diffusionsoffen aus. Die Innenseite des Dichtbands verfügt hingegen über nicht diffusionsoffene Eigenschaften, um ein Eindringen der warmen Raumluft in die Anschlussfuge zu vermeiden.

Die Fenstermontage nach RAL stellt auf diese Weise sicher, dass sich in der Anschlussfuge weder Feuchtigkeit noch Kondenswasser sammeln. Gleichzeitig wird ein Wärmeverlust vermieden, der durch eine nicht vollständig abgedichtete Fuge entstehen würde. Neben diesen beiden Kriterien spielt die fachgerechte Abdichtung aber auch für den Schallschutz eine bedeutende Rolle.

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